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Die Qualität und Aromen eines Fillers können einen Drink perfektionieren oder ruinieren. Wir schauen uns die Textur und den Geschmack der üblichsten Filler an und zeigen, wie sie am besten mit den Aromen Deiner Spirituosen harmonieren.

GESCHMACKLICHE ERFILLUNG

Filler, also Wasser, Säfte oder Limonaden, stehen nicht gerade häufig im Mittelpunkt. Sie spielen meist die zweite Geige neben Spirituosen und anderen alkoholhaltigen Zutaten, obwohl Filler meist genauso zum Geschmack beitragen wie andere Zutaten – wenn nicht sogar mehr. Leider wird diese Tatsache oft übersehen. Als Kostenfaktor wird bei Fillern mitunter an erster Stelle gekürzt, wenn eine Bar Einsparungen vornehmen möchte.

Das sollte allerdings nicht der Fall sein. Hochqualitative und sorgsam ausgewählte Filler helfen dabei, die Aromen Deiner Spirituosen und aller anderen Zutaten in Longdrinks zur Geltung zu bringen. Zudem findet man Filler auch außerhalb von Feinkost- und Spezialitätengeschäften zu einem fairen Preis, was sie einfacher verfügbar macht als hochwertige Spirituosen und viele andere Zutaten.

Erstklassige Filler können eine Spirituose oder einen Drink veredeln. Manche Geschmackskombinationen sind geradezu wie füreinander geschaffen: Bacon und Eier, Erdbeeren und Schlagsahne, Gin und Tonic – solche Paarungen ergänzen sich nicht nur, sondern bringen den Gesamtgeschmack auf eine andere Ebene. In den nachfolgenden Absätzen betrachten wir die populärsten Vertreter ihrer Art und beleuchten ihre Stärken, ehe wir eine passende Spirituosenbegleitung vorschlagen.


EINFACH NUR TONIC

Indian Tonic Water hat sich durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten mit verschiedenen Spirituosen einen festen Platz in den Bars erobert. Ursprünglich als Medikament eingesetzt, wird es heute vor allem dafür geschätzt, die Aromen bestimmter Spirituosen zu ergänzen oder zu betonen. Tonic Water ist ein kohlensäurehaltiges Getränk, dessen Bitterkeit vom Chinin (gewonnen aus Chinarinde) stammt und dessen trockene Noten die optimalen Voraussetzungen für die Kombination mit den leichten Zitrusaromen eines Wodkas oder den Botanicals eines Gins schaffen.

Durch die stetig steigende Nachfrage gibt es heute unzählige Variationen des Klassikers, darunter Light-Produkte und mit Botanicals aromatisierte Tonics, die zusätzliche Kombinations- und Individualisierungsmöglichkeiten schaffen.

Das wohl beste Beispiel für eine gelungene Geschmackskombination ist der klassische Gin & Tonic. Die Aromen beider Zutaten ergänzen sich gegenseitig und werden gleichzeitig hervorgehoben. Beide Produkte schmecken gemeinsam komplett anders, als wenn sie einzeln verkostet werden.

Am Klassiker Tanqueray Gin & Tonic lässt sich das gut erkennen: Die Bitterkeit des Tonic Waters ergänzt die Schlüsselaromen der Tanqueray-Botanicals (Wacholder, Koriander, Angelikawurzel und Süßholz) optimal. Außerdem bringt es gerade genug Spritzigkeit für ein ausgewogenes, balanciertes Aroma in den trockenen Drink.

ZUSAMMENFASSUNG

Tonic Water ist ein kohlensäurehaltiges Getränk, dessen bittere Chinin-Noten hervorragend mit den leichten Zitrusaromen eines Wodkas oder den Botanicals eines Gins harmonieren.


SODA ODER LIMONADE

Sodawasser ist mit Kohlenstoffdioxid angereichertes Wasser und die Basis vieler Softdrinks. Auf den ersten Blick scheint einfaches Wasser mit zugesetzter Kohlensäure und ohne zusätzlichen Geschmack nichts Besonderes zu sein. Tatsächlich verleiht Sodawasser aber vielen Drinks Tiefe und Komplexität. Gesundheitsbewusste Gäste begreifen zunehmend die Vorteile, die dieser Filler mit sich bringt: Ohne Kalorien und Koffein ist Sodawasser eine gute Alternative zu zuckerhaltigen Limonaden.

Es gibt aber auch bestimmte Drinks, die nach süßeren Limonaden verlangen. Vor allem in partytauglichen Longdrinks sind sie kaum wegzudenken. Als verantwortungsbewusster Bartender solltest Du Deinen Gästen alternativ den natürlichen Geschmacksträger Sodawasser anbieten. Mit Zitrusnoten kannst Du es nach Deinem Gusto modifizieren.

Die Kohlensäure im Sodawasser bringt Spirituosen mit leichteren Aromen erst richtig zur Geltung. Zitrusnoten, Sommerfrüchte und ganz allgemein Aromen der südlichen Hemisphäre passen hierzu hervorragend. Hervorragend geeignet, um die unterstützende Wirkung von Sodawasser zu demonstrieren, ist die unter Bartendern beliebte Don Julio Los Altos Blanco Margarita.

ZUTATEN

45 ml Don Julio Blanco

20 ml Limettensaft

20 ml Cointreau

Sodawasser

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten außer Soda in den Shaker geben und kräftig schütteln.

In ein Glas auf Eis abseihen.

Mit Sodawasser auffüllen.

19,8 g Alkohol* (den ml-Angaben des Rezepts entsprechend)

Die frischen Zitrusnoten des Don Julios harmonieren mit dem prickelnden Sodawasser und auch sonst ist diese Paarung sehr harmonisch. Das Soda umspielt die süßeren Agavennoten und hebt die frischen Zitrusnoten sowie die grasigen Untertöne hervor.

ZUSAMMENFASSUNG

Sodawasser ist mit Kohlenstoffdioxid angereichertes Wasser, das einem Drink Textur und Komplexität verleihen kann. Üblicherweise wird Sodawasser als Filler für klare Spirituosen bevorzugt. Es eignet sich allerdings auch hervorragend für dunkle Spirituosen wie Whisky – man denke an den Scotch & Soda.


INGWER HOCH ZWEI

Ingwer (engl. Ginger) war ursprünglich in Südost-Asien beheimatet. Heutzutage wird er überall auf dem Globus angebaut – allerdings mit leichten Unterschieden, je nach Herkunftsland. Allgemein gesprochen hat Ingwer einen wärmenden, zitrusartigen Charakter, was vermutlich auch einer der Gründe für seine medizinische Anwendung in Asien war.

Ginger Beer wurde erstmals vor rund 200 Jahren in England gebraut. Im Vergleich zum leichteren und jüngeren Ginger Ale, zeichnet sich Ginger Beer heute vor allem durch mehr Schärfe und Ingweraroma aus.

Sowohl Ginger Beer als auch Ginger Ale harmonieren aufgrund ihrer eigenen Zitrusaromen mit Limetten und Zitronen. Ginger Beer eignet sich besonders für neutralere Basisspirituosen wie Wodka und Gin, wohingegen Ginger Ale eher mit kräftigeren, dunklen Spirituosen wie Rum oder Whisky harmoniert.

Diese Paarung funktioniert, weil die zitronige, holzige Natur des Ingwers ähnliche Noten im Whisky aufgreift. Probier mal einen Johnnie & Ginger: Hier werden die vielschichtigen Aromen von Johnnie Walker Black Label betont, indem das Ginger Ale die Fruchtnoten und die feinen Gewürzaromen aufgreift.

ZUSAMMENFASSUNG

Sowohl Ginger Beer als auch Ginger Ale vereinen Ingwerwürze mit Zitrusnoten und holzigen Tönen. Ginger Beer ist würziger und hat ein deutlicheres Ingweraroma als das leichtere Ginger Ale. Während Ginger Beer eher mit Wodka und Gin kombiniert wird, findet Ginger Ale häufig mit dunklen Spirituosen wie Whisky und Rum Verwendung.

(*Ein Standarddrink enthält durchschnittlich 8 g Alkohol)



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