Wenn das Leben Dir Zitronen gibt: Whisky Cocktails neu gedacht
Anlässlich des World Whisky Days in diesem Monat werfen wir einen Blick auf die Geschichte dieser ikonischen Spirituose und wie sie sich zu einem festen Bestandteil beliebter Getränke entwickelt hat. Tim Philips-Johansson, seines Zeichens globaler Markenbotschafter von Johnnie Walker, erzählt, wie diese traditionelle Spirituose dank der Kreativität heutiger Bartender:innen wieder ganz oben auf der To-Drink-Liste steht. Außerdem verraten uns Tim sowie Jo Last und TJ Littlejohn – beide ebenfalls Markenbotschafter:innen – die Rezepturen für ihre Lieblings-Whisky-Cocktails.

LANG LEBE DIE WHISKY-RENAISSANCE – HURRA!
Whisky ist im Kommen und ganz sicher wieder Geschmack des Monats! Damit meine ich, dass Whisky und die Marke, die ich vertrete, Johnnie Walker, mehr denn je an Orten und zu Zeiten von Menschen genossen werden, von denen es eigentlich niemand erwarten würde. Endlich!
DIE GESCHICHTE EINER SPIRITUOSEN-IKONE
Whisk(e)y hat eine bewegte und gefeierte Geschichte. Nachdem die große Reblausplage in den 1870er Jahren den Großteil der französischen Weinbrand-Vorräte zunichtegemacht hatte, wurden in den USA, der Wiege des Cocktails, die heimischen Spirituosen zu Recht mit Cocktails wie dem Julep, dem Old-Fashioned und dem Highball verbunden, die zu der Zeit immer beliebter wurden.
Im Laufe der nächsten 100 Jahre war Whisk(e)y bei den Verbraucher:innen mal mehr, mal weniger beliebt. Globale Trends führten zur Verbreitung der Tiki-Drink-Kultur (1950er- bis 60er-Jahre), zu den Disco-Drinks (1970er- bis 80er-Jahre) und schließlich zur willkommenen Rückkehr der klassischen Cocktailkultur. Mit der Besinnung auf diese vergangene Ära traten Whisky-Cocktails wieder ins Rampenlicht.
Moderne Bartender:innen, die nun auf eine große Auswahl an Whiskys zurückgreifen konnten, begannen mit Tropfen zu experimentieren, die sie für passender als die historischen Vorgänger hielten. Die Zeit des Scotchs – und nicht die von Rye oder Bourbon – war endlich gekommen.
WHISKY IN COCKTAILS: PLATZ FÜR DEN SCOTCH!
Wenn es um Cocktails geht, orientieren wir uns in der Regel an den USA und ihren Produkten wie Rye oder Bourbon, jedoch macht Scotch als Basis für diese Getränke immer mehr Sinn. Kaum eine Flüssigkeit auf dem Markt ist wohl so flexibel einsetzbar wie zum Beispiel Johnnie Walker Black Label mit seiner geschmacklichen Tiefe und seinem unverfrorenen Charakter.
Von Highballs bis hin zu Manhattans kann Whisky so anpassungsfähig sein, dass er sowohl mit leichten, fruchtig-blumigen Elementen, aber auch mit dem üppigen Charakter pochierter Früchte aufwarten kann. Einer meiner Lieblingscocktails ist der Rob Roy. Letzten Endes ist er ein schottischer Manhattan: Scotch, Wermut und Bitters. Innerhalb dieser Parameter ist der Spielraum für Experimente jedoch groß.
WIE EIN DENKWÜRDIGER WHISKY-COCKTAIL KREIERT WIRD
Spiele zunächst einmal mit dem Whisky herum, den Du verwenden möchtest! Johnnie Walker ist der beste Allrounder in Deiner Bar, aber Du kannst natürlich auch mit anderen Marken kreativ werden – von rauchigeren Malts (wie Caol Ila oder Talisker) bis hin zu weicheren Grain Whiskys (wie Haig Club).
Es muss auch nicht unbedingt Wermut sein. Sieh die Wermut-Elemente eher als Einladung auch mit anderen fortifizierten Weinen und Aperitifs wie Sherry zu experimentieren.
Auch die Bitters nicht vergessen: Fruchtbitter, Schokoladenbitter oder traditionelle dunkle Gewürzbitter können allesamt zu verlockenden Abwandlungen beitragen. Leg am besten heute noch los!
Rob Roy
- 40 ml Johnnie Walker Black Label
- 25 ml Byrrh Quinine Aperitif
- 3 Dashes Angostura Bitters
Alle Zutaten auf Eis rühren und in eine vorgekühlte Coupette abseihen. Mit einer Zitronenzeste oder einer in Whisky getränkten Kirsche garnieren.
Hier ist ein Video, wie ich dieses fantastische Getränk zubereite – genieße es!
Mehr Whisky-Cocktailrezepte von den Whisky-Markenbotschafter:innen Jo Last und TJ Littlejohn:

The Singleton Cucumber Tonic von Jo Last
- 50 ml The Singleton of Dufftown 12 yo
- 15 ml Kaffir Lime Cordial*
- 150 ml Cucumber Tonic (fertig gekauft)
Zubereitung: Ein Highball-Glas mit Eis füllen, Whisky und Kaffir Lime Cordial hinzugeben, mit dem Cucumber Tonic auffüllen und kurz umrühren.
*Kaffir Lime Cordial-Rezept:
- 50 g frische Kaffir-Limettenblätter
- 250 g Zucker
- 125 ml Wasser
Verfahren: Alle Zutaten in ein Gefäß geben und gut vermischen. Zwei Stunden lang kalt ziehen lassen (länger, wenn das Kaffir-Aroma stärker sein soll).
Was ich an diesem Cocktail mag: Für mich ist es der Drink, der den Malt Whisky in eine andere Jahreszeit bringt. Wir beobachten oft, dass Whisky in den Wintermonaten getrunken wird, aber dieses frische Getränk hebt die Fruchtnoten des The Singleton 12 yo hervor und passt perfekt in den Sommer.

French Martini von TJ Littlejohn
- 25 ml Lagavulin
- 25 ml Chambord
- 50 ml Ananassaft
- 2 Himbeeren
Zubereitung: Shaken und doppelt in eine Coupette abseihen.
Warum diese Abwandlung eines klassischen Drinks funktioniert: Dieser Cocktail ist definitiv nicht das, was draufsteht. Er ist weder französisch noch ein traditioneller Martini, also warum nicht noch einen Schritt weiter gehen und etwas Whisky hinzugeben?

Talisker Bloody Mary by TJ Littlejohn
- 50 ml Talisker 10 yo / Skye / Storm
- 100 ml Tomatensaft
- Salz und Pfeffer für den Geschmack
- 2 Dashes Tabasco
- 2 Dashes Lea & Perrins
- 10 ml Zitronensaft
Zubereitung: Ordentlich durchmischen und auf ein möglichst hoch mit Eiswürfeln gefülltes Highballglas geben.
Was ich an diesem Cocktail mag: Meiner Meinung nach unterstreicht dieser Drink die Vielseitigkeit des Whiskys und ist eine fantastische Möglichkeit, einen ohnehin schon klassischen Cocktail aufzupeppen.

Coal Ila Seabuckthorn Pina Colada von TJ Littlejohn
- 50 ml Caol Ila (Talisker funktioniert ebenfalls sehr gut)
- 50 ml Kokosnusscreme (fertig gekauft)
- 10 ml Zuckersirup
- 10 ml Sanddornsaft*
Zubereitung: Schütteln und auf Eiswürfel abseihen. Am Glasrand mit Seegras auf folgender Grundlage garnieren:
- 1 Teil Puderzucker
- 1 Teil Zitronensäure
- getrocknetes Seegras
*Sanddornsaft-Rezept:
- Sanddornbeeren
- Süßungsmittel
- Wasser
Verfahren:
- Die Beeren waschen und mit einem Stabmixer oder einer Küchenmaschine pürieren. So entsteht ein flüssiges Püree aus den Beeren und ihren Kernen.
- Ein Süßungsmittel hinzufügen und eine weitere Minute pürieren.
- Den Saft durch ein feinmaschiges Sieb abseihen und das Fruchtfleisch beiseite stellen.
- Den Saft mit Wasser verdünnen und kühlen.
Warum dieser Cocktail großartig ist: Abgesehen von den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen der Beeren lässt dieser Drink den Piña Colada in einem völlig neuen Licht erscheinen. Es ist eine meiner Lieblingsarten, einen untraditionellen Whisky-Cocktail zuzubereiten.
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