Ein mit weißen Blumen garnierter Cocktail.

Grundlagen der Cocktail-Garnierung

Entdecke die Kunst der Cocktail Garnituren - ob Zitrusfrüchte oder essbare Blüten - erfahre, wie du Aussehen, Aroma und Geschmack deines Drinks noch betonen kannst.

Ungefähre Lesezeit: 3 min

In der Cocktail-Welt ist das Aussehen fast genauso wichtig wie der Geschmack. Die Garnitur eines Getränks liegt nicht einfach nur auf oder neben dem Getränk – sie unterstreicht, ergänzt und vervollständigt die Geschichte, die der Cocktail vermittelt.
Während wir uns mit der Kunst des Cocktailgarnierens befassen, erkunden wir seine vielfältigen Möglcihkeiten hinsichtlich Ästhetik, Geschmack und Aroma - so wird aus einem gewöhnlichen Getränk ein sinnlicher Genuss.

Ein kurzer Blick aufs Garnieren

In der Vergangenheit waren Dekorationen einfache Beilagen, um den Reiz eines Getränks zu steigern. Mit der Entwicklung der Mixology zu einer Kunstform, wandelten sich die Bedeutung der Beilagen von bloßen dekorativen Elementen hin zu integralen Bestandteilen. Mittlerweile überbrücken sie die Lücke zwischen dem visuellen Reiz eines Getränks und seinen Aroma- und Geschmacksprofilen.

GARNIERUNGSTYPEN UND ZUTATEN

1. Zitrusfrüchte: Ob als Scheibe, Spirale, Keil oder Spalte – Zitrusgarnituren, darunter Zitronen, Limetten, Orangen und Grapefruits, sorgen für ein erfrischendes Aroma und einen Hauch Geschmack. Zitrusnoten können ätherische Öle freisetzen und so das Geruchserlebnis des Getränks optimieren.
2. Kräuter: Minzzweige, Basilikumblätter oder Rosmarinstängel verleihen Getränken einen subtilen Duft, der die Hauptaromen des Cocktails ergänzt oder kontrastiert. Sie sind oft auf Mojitos, Juleps und anderen Kräutergetränken zu finden.
3. Beeren und Früchte: Von einer einfachen Kirsche im klassischen Manhattan bis hin zu einem Spieß mit gemischten Beeren – Früchte sorgen für Farbe, Textur und Geschmack.
4. Essbare Blumen: Sie fungieren nicht nur als Farbtupfer, essbare Blumen wie Veilchen, Rosen und Hibiskus können auch zarte Aromen und Aromen verströmen.
5. Rand-Dekore: Gesalzen, gezuckert oder gewürzt, ein gut gewürzter Rand kann das gesamte Profil eines Getränks verändern und mit jedem Schluck Textur und Aromen hinzufügen.
6. Andere Akzente: Denk an Oliven in Martinis, Zwiebeln in Gibsons oder einen rauchigen Speckstreifen in einer Bloody Mary. Diese Beilagen können je nach Drink und Anlass traditionell bis avantgardistisch sein.

Techniken für eine perfekte Garnitur

Getwistete Zitrusfrüchte: Beim Zugeben einer Zitrusnote ist es wichtig, dass möglichst wenig Mark (der weiße Teil) anhaftet, da dieser zu Bitterkeit führen kann.
Zerdrückende Kräuter: Durch sanftes Aufschlagen oder Zerstoßen von Kräutern wie Minze werden Öle freigesetzt und das Aroma verstärkt, ohne das Getränk zu übertönen.
Umrandung des Glases: Für einen gleichmäßigen Rand, befeuchte den Glasrand mit einem Zitrusschnitz - danach rolle oder tauche es in Salz, Zucker oder Gewürze deiner Wahl.

Garnierungen herstellen

Bei der Zubereitung der Garnierfrüchte ist ein schärferes Messer einfacher und sicherer als eine stumpfe Klingen. Daher ist es wichtig, ein gutes Schärfwerkzeug zur Hand zu haben, damit die Utensilien immer einsatzbereit sind.

Der richtige Einsatz geeigneter Messer erleichtert dir die Arbeit.
An Einsatzort solltest du Folgendes haben:
Ein kleines Messer – zum Schneiden, Entfernen der Enden von Zitrusfrüchten und zum Bearbeiten von weicheren Früchten, die eher zu Druckstellen neigen.
Ein großes Messer – eignet sich am besten für große Früchte wie Ananas oder Grapefruits.
Schäl- oder Kanalmesser – Perfekt für schnelle, einfache Zitrusfrüchte und exotischere Garnierungen.
Ein Schneidebrett – Hochwertiger, waschbarer und gehärteter Kunststoff eignet sich am besten.

Wie Zitrusfrüchte garniert und geschnitten werden

  • Verwende ein sauberes, trockenes Messer und Schneidebrett.
  • Wasche die Früchte.
  • Schneide die Enden ab.
  • Halbiere die Früchte und entferne das Mark am Kern
  • Schneide Spalten: Limette, 6 Spalten / Zitrone, 8 Spalten / Orange, 16 Spalten.

Wie ein gedrehter Kringel geschnitten wird

  • Schneide mit einem Sparschäler oder einem Kanalmesser
  • Die Schale muss lang genug sein, um sich zu drehen und kräuseln.
  • Beginne die Drehung am besten am Stiel der Frucht.
  • Schneide spiralförmig, nicht gerade. Gehe mit dem Messer spiralförmig um die Frucht herum.
  • Eine enge Spirale sorgt für eine kleinen Kringel, eine breite Spirale hingegen für einen größeren, lockeren.

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Fünf Best Practices fürs Garnieren

  1. Frische geht vor: Verwende immer frische Zutaten. Ein verwelktes Kraut oder eine trockene Zitrusfrucht können den Reiz des Getränks beeinträchtigen.
  2. Vorbereitung: Organisiere dich gut und bereite deine Beilagen vorm Servieren vor. Achte darauf, dass sie bei der Zubereitung jedes Cocktails zur Hand sind.
  3. Schlichtheit: Auch wenn es verlockend sein mag, ein gewaltiges Meisterwerk zu schaffen – weniger ist manchmal mehr. Eine Beilage sollte den Drink ergänzen und nicht übertönen.
  4. Sicherheit: Achte bei der Verwendung von essbaren Blumen oder ungewöhnlichen Beilagen darauf, dass diese sicher zum Verzehr und frei von schädlichen Pestiziden oder Chemikalien sind.
  5. Konstanz: Gerade im Profi-Bereich ist Konstanz von entscheidender Bedeutung. Jeder Gast sollte den Cocktail auf die gleiche köstliche Art erleben.

Garnitur-Tipps vom Profi

HAUPTERKENNTNISSE

  • Garnierungen sind als ästhetisches Element unerlässlich. Sie verleihen Cocktails zusätzliches Aroma und Geschmack.
  • Spannende Beilagen ergänzen oder verfeinern ein Getränk und sind mehr als nur optischer Reiz.
  • Zu den gängigen Garnierungsarten gehören Zitrusschnitze, -scheiben oder -spiralen; frische Kräuter oder Gewürze; Beeren und andere Früchte; essbare Blumen; Salz-, Zucker- oder Gewürzränder; und Akzente wie Oliven und Cocktailzwiebeln.
  • Organisiere und bereite vor der Schicht so viele Beilagen wie möglich vor, um einen schnellen und flüssigen Service zu gewährleisten. Achte darauf, dass Blumen oder andere exotische Beilagen essbar und sicher zum Verzehr sind.

Das Garnieren ist ein ästhetisch inspirierendes, multisensorisches Erlebnis bei der Zubereitung von Drinks. Die Kunst des Cocktailgarnierens, von Zitrusnoten bis hin zu essbaren Blüten, kann das Aussehen, das Aroma und den Geschmack des Getränks hervorheben und deine Gäste mit jedem Schluck auf eine sinnliche Reise schicken.

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