EINE REISE DURCH DIE WHISKY-REGIONEN SCHOTTLANDS: TEIL 1

Schottland ist seit Jahrhunderten weltweit führend in der Herstellung von Uisge Beatha, so die schottische Bezeichnung für Whisky. Die tiefverwurzelte Beziehung zwischen Schottland und seinem Whisky ist sehr komplex.
Johnnie Walker bezieht seine Malt und Grain Whiskys aus den größten Destillerien der Four Corners of Scotland, um seine unverkennbare Aromentiefe zu erreichen. Wir haben Johnnie Walker Global Brand Ambassador Tom Jones um eine Tour durch das Land gebeten, um zu erfahren, wie diese Whiskys ausgesucht werden und woher sie genau stammen. Im ersten Teil dieser Reihe nimmt uns Tom mit in die Highlands und auf die schottischen Inseln.
DIE HIGHLANDS
Für viele stand der Begriff Highlands in der Vergangenheit einfach für ganz Schottland. Diese so intensiv mit der kulturellen Identität unseres Landes verbundene Region ist auch heute noch eine der wichtigsten und größten Whiskyregionen Schottlands. Genau hier startet unsere Tour.
Passionierte Wanderer können vom Norden Glasgows bis an die Südufer von Firth of Tay bei Perth laufen, immer entlang der imaginären Grenze zwischen den Highlands und den Lowlands. Jacke und gutes Schuhwerk sollten zur Ausrüstung unbedingt dazugehören, denn die Gegend ist nicht gerade berühmt für Sonnenschein!

Clynelish
Im Norden dieser Region befindet sich eine der wichtigsten Destillerien für Johnnie Walker: Clynelish.
Der Name Clynelish ist die anglisierte Version des schottischen Begriffs für grünes Weideland. Und obwohl wir es hier mit einem Küsten-Whisky zu tun haben, passt der Begriff perfekt zu diesem Scotch voller süßer, floraler Düfte und grünen Aromanoten.
In den Hügeln von Kildonan, die die Destillerie umgeben, wurde während des schottischen Goldrauschs in den späten 1800er Jahren nach Gold geschürft. Da das über den Hügeln abgehende Regenwasser direkt in den Clynemilton Burn fließt, aus dem die Destillerie ihr Wasser bezieht, wird behauptet, dass man durch den Genuss von Clynelish Whisky reicher wird.
Die Eigenschaften von Clynelish
Eine klare (Stamm) Würze, die lange Fermentation und die Destillation in Kupferkesseln erzeugen normalerweise einen fruchtigen Brand. Jedoch bleibt bei Clynelish im Gegensatz zu anderen Destillerien eine bestimmte Menge der natürlichen Ölabscheidungen während der Destillation erhalten.
So erhält der Brand einen ausgeprägten reichen, wachsartigen Charakter mit duftenden Noten von Gras, Früchten und Pfeffer. Außerdem sind in dieser Destillerie ungewöhnlicherweise die Spirit Stills größer als die Wash Stills.
Diese bewusste Anstrengung, sich vom Gewöhnlichen abzuheben, führt zu dem Ergebnis, dass besonders markante und geschätzte Whiskys entstehen und klar wird, dass Clynelish alles andere als eine gewöhnliche Destillerie ist.
Dem Johnnie Walker Black Label verleiht Clynelish Körper, Vollmundigkeit und unterstützt die wunderbaren Aromen tropischer Früchte.
Was der Clynelish im Johnnie Walker Black Label zusammen mit anderen Malts aus den Highlands bewirkt, kann man am besten in Form eines Tropical Highball wertschätzen. Etwas frische Ananas oder Bananenchips als Garnierung dazu, Grapefruit-Bitter und eine Mischung aus Piment und Zucker am Glasrand – schon werden die tropischen, süßeren Noten des Johnnie Walker Black Label zum Leben erweckt.
Seit fast 200 Jahren genießt Clynelish für seine einzigartige Kombination von North Highland mit maritimen Merkmalen Hochachtung.

DIE SCHOTTISCHEN INSELD
Schottland verfügt über 127.528 Quadratkilometer Landfläche, 10.000 Küstenkilometer, 236 Erhebungen mit knapp 1.000 Metern und sage und schreibe 790 Inseln. Aber, um aus dem Filmklassiker Highlander zu zitieren: „Es kann nur einen geben!“ In Bezug auf den Whisky heißt das wohl eher: „Es kann nur eine geben!“ – eine Insel nämlich.
Diese nennt sich Islay. Sie ist die südlichste Insel der Inneren Hebriden vor der Westküste Schottlands und wird weltweit für die von dort stammenden Whiskys geschätzt.
Auf der Insel stellen zahlreiche Destillerien Single Malts mit dem charakteristischen Torfaroma her. Im Nordosten der Insel liegt Loch Finlaggan mit zwei winzigen Inseln, auf denen Überreste alter Siedlungen mit einer prähistorischen Festung und mittelalterlichen Grabmalen zu finden sind. Einige bezeichnen Islay sogar als Geburtsstätte des Uisge Beatha!

Caol Ila
Islay ist nicht nur die Heimat der Destillerien Lagavulin und zukünftig wieder Port Ellen, sondern auch von Caol Ila.
Der Caol Ila Single Malt Scotch Whisky bietet Rauchnoten, die sich im Herzen des Johnnie Walker Black Label wiederfinden.
Zum Destillationsverfahren bei Caol Ila gehören eine längere Fermentation, größere Stills (um die schweren Phenole zu reduzieren, die üblicherweise in Islay Single Malt Whiskys zu finden sind) und engere Cut Points, die das Herzstück abtrennen. Dadurch ist Caol Ila für Johnnie Walker immens wichtig und macht jeden Johnnie Walker zu etwas Besonderem für Liebhaber und Kenner.
Stuart Morrison, einer unserer Whisky Master, erzählt: „Es gibt Dinge, die wir Whisky-Blender tun, die nie an die Öffentlichkeit geraten. Eine dieser Freuden, die wir eher für uns behalten, ist die Suche nach Fässern, um neue Aromen zu finden. Ebenso gehört zweifelsohne eine Reise an die Ostküste von Islay zur Caol Ila Destillerie dazu. Wenn ich durch die riesigen Fenster der Brennerei schaue, umgeben von Wasser auf der einen und den majestätischen Bergen in der Ferne auf der anderen Seite, dann ist das für mich ein perfekter Arbeitstag.“
Die Eigenschaften Caol Ila
Dieser feine Single Malt Scotch Whisky bietet das charakteristische Raucharoma mit intensiven Aromen von geräuchertem Speck, grünen Früchten wie Birne und leicht grasigen Noten.
Der rauchige Charakter dieses und anderer Malts von der Insel genießt man am besten im Johnnie Walker Black Label in einem Smoky Highball, der mit einem abgeflammten Rosmarinzweig als Garnierung, aromatischen Bitters und einer Mischung aus Chipotle-Chili und Zucker am Glasrand abgerundet wird.