Die Datenschutz- und Cookie-Hinweise bzgl. der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten wurden aktualisiert. Lesen Sie hier Genaueres oder kontaktieren Sie uns.

EINE REISE DURCH DIE WHISKY-REGIONEN SCHOTTLANDS: TEIL 2

Der zweite Teil unserer Reise mit Tom Jones.

Dieses Mal nimmt uns unser unerschrockener Entdecker mit zu zwei weiteren der Four Corners of Scotland, um weitere Regionen und Destillerien von Johnnie Walker kennenzulernen. Tom zeigt uns die Lowlands und erzählt uns ein wenig über die hiesige Geschichte und die Destillation, anschließend geht es weiter in den Norden, um die Speyside und ihre wundervollen Whiskys kennenzulernen.

DIE LOWLANDS

Ich hoffe, du hast die Stiefel geputzt und die Jacke ist wieder trocken, denn es ist Zeit, zwei weitere weltbekannte Whisky-Regionen Schottlands kennenzulernen. Wir starten mit den Lowlands.

Begibst du dich von England aus zu Fuß gen Norden, angelockt von poetischen Brogues, roten Locken und dem süßen Duft von Whisky, führt dich dein Weg eventuell auch über den Hadrianswall, der vor ca. 2000 Jahren von den Römern errichtet wurde.

Dieser berühmte Ort ist eine unverkennbare Erinnerung daran, wo das geschäftige Nordengland aufhört und die weiten Täler der Lowlands beginnen. Willkommen in Schottland.

Glenkinchie

In der Vergangenheit waren die Lowlands übersät von Destillerien und boten Unmengen an ausgezeichnetem Whisky. Diese Zeiten sind leider vorüber, doch Glenkinchie gilt als eine der wenigen verbliebenen Juwelen dieser einst reichen Whiskyregion.

Man mag es kaum glauben, aber die Destillerie wurde tatsächlich nicht von einem Kimchi-liebenden Schotten namens Glen errichtet. Doch dieser Kniff hilft ein wenig dabei, die schwierige schottische Aussprache mit ihrem beschwingten Klang zu meistern.

Glenkinchie ist eigentlich eine falsche Aussprache des Schottischen zur Beschreibung des Tals, das einst der Familie De Quincey gehörte. Die Destillerie liegt umringt von Ackerland neben dem Kinchie Burn. Das beeindruckende rote Backsteinhaus beherbergt ein wundervolles Museum und die größten Whisky-Stills auf dem schottischen Festland.

Die Eigenschafen von Glenkinchie

Bei Glenkinchie sorgen die großen Stills (30.963 Liter für Wash Still und 20.998 Liter Spirit Still) in der leistungsstarken und zügigen Destillationsroutine dafür, dass die Kontaktzeit zum Kupfer so kurz wie möglich ist. Dadurch entsteht ein dichterer Brand, der nach der Reifung einen duftenden und aromareichen Single Malt Whisky ergibt.

Glenkinchie bietet leichte, frische Noten zur Unterstützung der Kopfnoten des Johnnie Walker Black Label . Außerdem verleihen sie seinem Körper eine milde Textur und Vollmundigkeit.

Diese fruchtigen Noten kommen am besten in einem Longdrink zur Geltung, der die Aromaschichten hervorhebt. Probiere es einmal mit frischen Himbeeren, Peychaud Bitter und einem gezuckerten Glasrand mit rosa Pfefferbeeren.

Whisky-Macher George Harper von Johnnie Walker ist ein großer Fan von Glenkinchie: „Der Weg dorthin ist gar nicht weit und ich bezeichne diesen Ort gerne als meinen Garten, indem aromatisches, frisches Obst nur darauf wartet, von mir geerntet zu werden.“

Johnnie Walker whisky maker, George Harper, is big fan of Glenkinchie. “It’s just a quick trip down the road, it’s so close I think of it as my garden - full of fresh flavours waiting to be picked.”

Cardhu

Cardhu ist der Star unter den Whisky-Produktionsstätten der legendären Speyside. Die Familie Cumming begann 1811 mit Helen als furchtlosem Familienoberhaut damit, auf ihrer Farm zu destillieren.

Nach 12 Jahren, in denen sie sich Praxis und Wissen über die Destillation aneigneten, entschieden sie sich 1823 dazu, legal zu destillieren.

Oft erzählt man sich, dass Helen nicht nur die erste weibliche Brennerin von Spreyside war, sondern vielleicht auch die erste Spionin der Gegend. Immer, wenn die Eichmeister auf der Suche nach illegalen Brennereien auftauchten, hisste Helen eine rote Fahne oder hing einen roten Teppich auf ihrer Wäscheleine auf, um Freunde und Nachbarn zu warnen.

Helens pfiffige Tricks der Steuerhinterziehung erlangten Allbekanntheit, die bestenfalls von dem von ihr produzierten Whisky getoppt werden konnte. Der Whisky wurde aufgrund seiner reichen und lebendigen Aromen geschätzt und erhielt seinen Ritterschlag durch die Familie Walker, die große Mengen davon aufkaufte und einlagerte. Die Verbindung der beiden Familien wuchs noch mehr durch den Kauf der Cardhu Destillerie und einen Platz für Helen Schwiegertochter Elisabeth im Gesellschaftergremium des Unternehmens.

SPEYSIDE

Eventuell kommst du mit einem blauen Auge davon, wenn du behauptest, dass Speyside zu den Highlands gehört. Sagst du das in Dufftown zu laut, solltest du dann doch lieber die Beine in die Hand nehmen.

Die Grenzen dieser malerischen, fruchtbaren Region bilden die beiden Bezirke Badenoch & Strathspey und Moray im Nordosten Schottlands durch die der Fluss Spey bis hin zur Küste fließt. Die malerische Schönheit und die auf dem gesamten Landstrich verteilten Destillerien machen Speyside zu einem sehr beliebten Reiseziel für Touristen und Whisky-Fans gleichermaßen.

Die Eigenschaften von Cardhu

Cardhu wird heutzutage für sein sanftes, fruchtiges Profil geliebt, das er in den Johnnie Walker Black Label einbringt.

Das Blending-Team von Johnnie Walker schätzt diese Destillerie in Speyside ganz besonders. Whisky-Meisterin Emma Walker erklärt, dass sie die Destillerie bereits seit mehr als 10 Jahren regelmäßig besucht und nur der überragende Single Malt Whisky, der dort auf sie wartet, noch besser ist als die traumhafte und malerische Anfahrt nach Cardhu.

Das Destillat von Cardhu hat einen intensiven gräsernen Charakter, zu dem sich während des Reifeprozesses leidenschaftliche Orangen- und Schokoladennoten gesellen. Dies wird erreicht durch eine klare Würze, lange Fermentationen und eine langsame Destillation, bei der viel Interaktion mit dem Kupfer stattfindet und warme Kondensatoren eingesetzt werden.

Die fruchtigen Noten dieses Werks lassen sich am besten in Form eines Longdrinks genießen. Probiere am besten diesen aus: Frische Kokosnuss als Garnierung, Vanillebitter und eine samtige Mischung aus Honig und Kokosflocken am Glasrand für eine cremigere Variante des klassischen Scotch-Longdrinks.

SCHLUSSWORT

Leider endet unsere Tour durch die Whisky-Regionen Schottlands hier im Nordosten, in der wunderbaren Heimat von Cardhu. Wie bei jedem großartigen Whisky sollten wir uns auch jetzt einen Moment Zeit nehmen, um alles, was wir erlebt haben und was noch vor uns liegt, zu reflektieren und zu würdigen.

Ich hoffe, du konntest mit dieser Reihe einiges über die Unterschiede und Hauptakteure der Whisky-Regionen Schottlands erfahren. Mit ein wenig Glück hast auch du nun Lust, diesen absolut fesselnden Erdteil zu besuchen (oder erneut zu besuchen), um die Menschen und die Prozesse hinter dem Whisky kennenzulernen.

Nach dieser langen Tour, auf der wir das wunderschöne Land in seiner ganzen Länge und Breite kennenlernten, habe ich es mir jetzt verdient, die Füße hochzulegen. Ich erhebe mein Glas Johnnie Walker Black Label mit seinen Ursprüngen in allen Four Corners of Scotland und stoße an auf dieses wundervolle Land: auf eine fantastische Reise und auf alle, die damals und heute für die prächtigen Whiskys verantwortlich waren und sind – – slainté!