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SO SCHMECKT ZUKUNFT: DIE GETRÄNKE-TRENDS FÜR 2023

Wir werfen einen Blick auf ein paar der aufregendsten Entwicklungen in der Getränkebranche, die uns im Jahr 2023 alle beschäftigen werden. Lies weiter und erfahre mehr über die fünf wichtigsten Trends und welche innovativen Bars die Richtung vorgeben.

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Auch wenn das Leben sich ein wenig normalisiert hat, die Getränketrends und die Art und Weise, wie Gäst:innen Alkohol konsumieren, haben sich nachhaltig verändert. Wenn Du wissen möchtest, was the next big thing ist und wie Du Deiner Konkurrenz einen Schritt voraus sein kannst, dann hier entlang:

BRING MEHR GESCHMACK IN DEIN RÜCKBUFFET

Nicht nur die Nachfrage nach hochwertigen Spirituosen steigt, auch suchen die Verbrauchenden immer öfter nach einzigartigen Geschmäckern in dieser Kategorie. Es ist unverkennbar, dass das multisensorische Erlebnis stark an Bedeutung gewonnen hat: ohne Spritz, keinen Sommer und umgekehrt.

So hat sich der Absatz aromatisierten Rums seit 2019 nach Angaben der WSTA beispielsweise verdoppelt und aromatisierter Gin macht bereits etwa 40 % des gesamten Gin-Marktes aus. Es ist stark davon auszugehen, dass sich dieser Trend fortsetzt.

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WIE KANNST DU AUF DIESEN TREND AUFSPRINGEN?

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Hast Du neue Flavours schon auf die Warenliste für das nächste Jahr gesetzt? Wenn nicht, empfehlen wir Dir, Deine beliebtesten Spirituosen um eben jene zu erweitern. Mit einem Spiced Rum oder einem Orange Gin wirst Du Deine Gäst:innen sicher überraschen. Und indem Du diese Geschmacksrichtungen in Deine Signature Drinks einarbeitest, führst Du neue Kund:innen leicht an diesen Trend heran.

PREISWERT BEDEUTET NICHT BILLIG – PREMIUMGETRÄNKE SIND IN

Die Krise bei den Lebenshaltungskosten hält weiter an und die Verbrauchenden hinterfragen ihr Konsumverhalten. Sie reduzieren ihre Ausgaben für Streaming-Dienste und bestellen weniger Drinks in den Lokalen, jedoch ohne Abstriche bei der Qualität machen zu wollen. Die Menschen planen ihre Ausgaben für alles, was nicht lebensnotwendig ist, in den nächsten 12 Monaten deutlich zu reduzieren.

Die CGA-Daten zeigen, dass sich einige Verbrauchende zunehmend auf den Wert einer Sache konzentrieren. Das bedeutet aber nicht, dass es alle unbedingt billiger haben wollen. Tatsächlich wählen nur 13 % der Konsumierenden günstigere Optionen, wenn sie ausgehen. Die Verbrauchenden verlangen nach Wertigkeit und Qualität, also sollten ihnen diese in verschiedenen Bereichen begegnen: Markenangebot, Kommunikation und Service-Strategie. 56 % der Verbrauchenden sind bereit, für ein qualitativ besseres Getränk mehr zu bezahlen und 55 % lassen sich von Empfehlungen des Barpersonals beeinflussen, selbst wenn sie sich eigentlich schon für ein Getränk entschieden haben.

Die Premiumisierung erfreut sich bei alkoholischen wie alkoholfreien Getränken immer größerer Beliebtheit. Der IWSR Drinks Market Analysis zufolge gibt es eine Reihe an Schlüsselfaktoren, die diese Entwicklung vorantreiben:

WIE KANNST DU IN DEINER BAR MEHR PREMIUMPRODUKTE VERKAUFEN?

Sachkundigen Bartender:innen bieten sich einige Möglichkeiten für den Verkauf von Premium-Produkten. Deshalb sollten Bars auf die Schulung ihres Personals besonders viel Wert legen und eine klare Preisstrategie entwickeln, um Upselling-Gelegenheiten zu ermöglichen.

Dabei können gute Geschichten helfen. Wenn Du zum Beispiel den rauchigen, reichhaltigen Geschmack eines Premium-Tequilas zu schätzen lernst und ihn fortan in Cocktails verwendest, ist es sinnvoll, Deinen Gäst:innen das erklärungsbedürftige Produkt mit netten Erzählungen über die Aromen oder den Alterungsprozess näherbringen zu können.

DER „LOW AND NO“-WAHN

Es dürfte niemandem entgangen sein, dass Gäst:innen immer öfter alkoholfreie Optionen bestellen, und dieser Trend wird auch nicht allzu schnell verschwinden. Warum entscheidet sich die Kundschaft zunehmend für alkoholreduzierte und alkoholfreie Getränke? Weil sie auf ihre Gesundheit achten und die Auswirkungen auf die Umwelt stärker denn je in ihre Kaufentscheidung einbeziehen.

Untersuchungen lassen darauf schließen, dass dieser Trend von dem Wunsch geprägt wird, ein ausgewogeneres, gesünderes Leben sowie ein ausgewogeneres, gesünderes Konto zu führen. Die Menschen trinken in den sich bietenden Gelegenheiten also weniger und entscheiden sich dabei auch häufiger für Getränke mit geringerem Alkoholgehalt. Zudem entschließen sich immer mehr Menschen dazu, ganz auf alkohohaltige Getränke zu verzichten.

Neben dem Anstieg an alkoholreduzierten und alkoholfreien Getränken, lässt sich auch ein Aufschwung bei den trinkfertigen Alternativen beobachten: CBDGetränke und Hard Seltzers liegen ebenfalls im Trend. Laut CGA-Daten nimmt die Zahl der Menschen, die „Low and No“-Drinks konsumieren, weltweit zu, wobei erwartet wird, dass mehr ein Fünftel von ihnen, ihren Konsum davon nächstes Jahr noch ein mal steigern wird. Es ist also durchaus ratsam für Bars, dieser Entwicklung Platz in den Rückbuffets einzuräumen. Andernfalls entgehen Dir möglicherweise außergewöhnliche Gewinnspannen.

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WIE DU DEN TREND FÜR DICH NUTZT

Du hast verstanden, was die Stunde geschlagen hat, und willst „Low and No“-Drinks auf Deine Barkarte setzen, weißt aber nicht wie? Hier findest Du einige Praxisbeispiele von Bars, die diesen Weg bereits gegangen sind.

Wildcrafters, Florida, USA

Eine eigentümlich, nüchterne Bar, die die Aufmerksamkeit der Generation Z gewonnen hat. Die handwerklich hergestellten, alkoholfreien Cocktails mit interessanten Geschmacksrichtungen in instagramtauglichen Gläsern ziehen die Kundschaft nicht nur an, sondern verleiten sie auch, ihren Besuch im Social Media festzuhalten.

Lerne: Wenn Du Deine abstinenten Gäst:innen begeistern möchtest, biete ihnen mehr als nur eine Cola oder eine Limo. Habe keine Angst davor, bei alkoholfreien Alternativen richtig kreativ zu werden und unverwechselbare Cocktails zu kreieren. Die Verwendung trendiger Flavours wie Erdnussbutter ist ein cleverer Weg, um das Interesse zu wecken.


Redemption Bar, London

Hier gibt es veganes Essen und alkoholfreies Cocktails, also zwei Trends in einem. Auch hier zieht die Präsentation regelmäßig die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien auf sich. Es werden wunderbare Neuinterpretationen klassischer Cocktails und großartige alkoholfreie Getränke angeboten.

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Lerne: Mach es Dir nicht zu kompliziert. Du kannst klassischen Cocktails eine eigene Note geben und für diejenigen, die danach suchen, nette Alternativen bereitstellen. Du kannst zum Beispiel alkoholfreie Varianten von Klassikern wie dem Tom Collins schaffen, indem Du den normalen Gordon’s Gin gegen dessen alkoholfreie Version tauschst. Das ist einfach und funktioniert.


SPRITZ INS BARMENÜ AUFNEHMEN

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Ursprünglich als Aperitif genossen, hat der Spritz in letzter Zeit dramatisch an Popularität zugelegt, was besonders auf einen Drink zurückzuführen ist: den Orange Bitter Spritz. Dieser Trend hat viele weitere Varianten hervorgebracht, von der Weinschorle bis zum Gin Spritz, was die Schönheit dieses Getränks ausmacht: seine Anpassungsfähigkeit!

Was hat es mit dem Spritz auf sich, dass er bei den Verbrauchenden so gut ankommt? Gesundheitsaspekte spielen hierbei eine Schlüsselrolle, vor allem unter den Gäst:innen der Gen Z. Diese suchen eine ‚leichte', kalorienarme Option, die im Gegensatz zu Getränken mit künstlichen Zusatzstoffen als „natürlicher“ gilt – dieses Anforderungsprofil passt perfekt auf SpritzGetränke.

Es lässt sich auch feststellen, dass die Verbrauchenden vom kulturellen Aspekt des Spritzes, seinem Gesamterlebnis angezogen werden. Laut CGA-Daten würden sich 78 % der Konsumierenden zumindest gelegentlich für einen Spritz entscheiden. In der Regel ist ein Spritz ein größeres Getränk, was bedeutet, dass weniger Alkohol über einen längeren Zeitraum konsumiert wird, was wiederum zu der Erzählung passt, dass Gäst:innen weniger, aber dafür hochwertigere Getränke genießen. Entsprechend ist er für Dein Barmenü unverzichtbar.

WIE KANNST DU DEINE SPRITZ-SERVES VERBESSERN?

UMWELTBEWUSSTE ENTSCHEIDUNGEN DER VERBRAUCHER:INNEN

Die Verbraucher:innen werden weiterhin immer bewusster entscheiden, wo sie essen, trinken und was sie bestellen. Insights legen nahe, dass sie nach Marken suchen, die auf die Klimakrise reagieren und dazu beitragen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Falls Du Nachhaltigkeit noch nicht ganz oben auf Deinen Strategieplan für 2023 gesetzt hast, wirst Du auf der Strecke bleiben!


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EINFACHE TIPPS ZUR REDUZIERUNG DEINES CO?- FUSSABDRUCKS

Verzichte auf Papierservietten und Plastikstrohhalme.

Das ist vielleicht der einfachste Schritt, den Du tun kannst: Plastikstrohhalme aufbrauchen und langfristig durch kompostierbare und/oder wiederverwendbare Strohhalme aus z. B. Bambus oder Glas ersetzen. Für die Umwelt und letztlich auch für Dich ist das die deutlich bessere Alternative. Suche auch nach Alternativen für die Papierservietten, wie etwa Untersetzer aus Holz, Textil oder Keramik, die Du ganz einfach wiederverwenden kannst. Tipp: Wenn Du die Untersetzer mit einem Branding versiehst, ist es zudem eine sinnvolle Marketingmaßnahme!

Recyclen und Upcyclen

Die Orangen, Zitronen und Limetten, die Du für tropische Cocktails benötigst? Verwende sie auch zur Herstellung von Sirupen und Kräuterlikören weiter. Überlege Dir bei allen Küchenabfällen, wie Du sie beispielsweise zu spektakulären Tiki-Cocktails weiterverarbeiten kannst. Deine Ausstattung kannst Du zu Dekoration umfunktionieren – nutze etwa Weinflaschen als Kerzenhalter.

Ändere Deinen Umgang mit Eis

Eis ist eine wichtige Zutat für Cocktails, deren Herstellung aber Wasser und Energie erfordert. Vielleicht kannst Du bereits gemischte und gekühlte Getränke verwenden, anstatt viele Eiswürfel für einen einzigen Cocktail zu verwenden und sie dann direkt zu entsorgen?

Für weitere Tipps zu nachhaltigen Praktiken klicke hier.


DIE 5 WICHTIGSTEN ERKENNTNISSE

Weiterführende Links

NACHHALTIGKEIT: EIN PROFITABLES GESCHÄFT FÜR DEINE BAR

  • LOW-ABV COCKTAILS

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    Cocktails mit niedrigerem Alkoholgehalt, sogenannte Low-ABV Cocktails, gehören bei immer mehr Bars und Restaurants weltweit zum festen Bestandteil der Getränkekarte.

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    DARF'S A BISSL WENIGER SEIN? UNSERE TOP 5 NO & LOW ABV DRINKS

    Low-ABV-Cocktails und solche, die komplett ohne Alkohol auskommen, sind in der Barwelt in aller Munde. Immer mehr nüchtern-neugierige Gäst:innen wenden sich diesen Getränken zu, um in den Genuss von Cocktails und den Rausch der Geselligkeit ohne Alkohol zu kommen. 

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    DEIN GUIDE ZUR ULTIMATIVEN KARTE FÜR SAISONALE COCKTAILS

    Saisonale Cocktailangebote bringen viel mehr als nur frische Geschmäcker in Deine Bar – sie erwecken die Aufmerksamkeit potenzieller Gäst:innen und begeistern Deine Stammkund:innen, während Deine Einnahmen einfach weiterlaufen.